DSA-Learning Experience Standard (DSA-LES)®
Das Ziel der Deutschen Stiftungsakademie besteht darin, Menschen für Tätigkeiten in gemeinnützigen Organisationen zu qualifizieren und zu professionalisieren, damit sie durch souveränes Handeln bestmöglich für das Gemeinwohl wirksam werden können.
Dabei ist das vermittelte Orientierungs- und Fachwissen der Hebel zur Ausprägung von Handlungskompetenzen. Es ist unser Anspruch, diese Qualifizierung anwendungssicher zu verankern. Für den Lernerfolg ist die Methodik-Didaktik von ausschlaggebender Bedeutung. Deshalb gestalten praxiserfahrene Referierende die Wissensvermittlung interaktiv, diskursiv, praxisrelevant und anwendungsorientiert.
Der DSA-Learning Experience Standard (DSA-LES)® wurde von der DSA am Hasso-Plattner-Institut (Potsdam) entwickelt und von Prof. Dr. Silke Traub (PH Karlsruhe) wissenschaftlich begleitet. Wissensvermittlung und Lernerfahrung laufen abwechselnd in aufeinander aufbauenden didaktischen Phasen ab. Auf jede informierende und rezeptive Einheit folgt eine aktive Phase im Lernprozess, in der die Teilnehmenden
- das Wissen sortieren, verinnerlichen und wiederholen,
- das Erlernte in praktischen Übungen anwenden,
- die Inhalte diskutieren und Erfahrungen und Erkenntnisse austauschen
und darüber aus Wissen durch Anwendung eigene Kompetenzen ausbilden. Der DSA-LES® stellt sicher, diese Qualifizierung anwendungssicher zu verankern.
Der in der Lernforschung empirisch belegt wichtigste Faktor für den Lernerfolg ist das Vorwissen. Deshalb erhalten die Teilnehmenden vorab Materialien, Präsentationen und im Falle der Lehrgänge ein umfangreiches Skript zur individuellen Vorab-Aneignung von Wissen sowie einen »Advance Organizer« zur Orientierung und Mobilisierung von Vorwissen. Letzteres ist eine im Voraus gegebene Strukturierungshilfe der wichtigsten Begriffe.
Neben dem Wechsel von Fach-Inputs und methodisch variierenden Interaktionsphasen ist die Reflexion ein wichtiger Teil der Lehre nach John Dewey: “We do not learn from experiences, we learn from reflecting on experiences“. Die Teilnehmenden reflektieren ihren Lernprozess und leiten Handlungsansätze ab.
Das Fundament der Wissensvermittlung bei der Deutschen Stiftungsakademie ist das Lernen von- und miteinander aus den unterschiedlichen Perspektiven und professionellen Hintergründen der Teilnehmenden. Deshalb kommt den Referierenden eine erweiterte Rolle zu: Sie vermitteln, begleiten und beraten. Dabei verstehen sie die Teilnehmenden nicht als Informationskonsumenten, sondern als aktiv beteiligte Handlungsträger, die beim Erlernen Wissen durch die Einordnung in Anwendungskontexte zu Kompetenzen ausformen.